Marbella Miravision

Friday, 4 January 2013

Immobilienschnäppchen durch Rezession - ABER Vorsicht...

Nach dem großen Immobiliencrash hat sich die Immobilienlage 2013 beruhigt. Noch befinden sich die Immobilienpreise in fast allen Regionen Spaniens in einem Sinkflug.

Das bringt riesen Chancen für Immobilienkäufer und Investoren - aber Vorsicht:

Als Immobilienkäufer müssen Sie vor Unterzeichnung eines in Spanien bereits zum Kauf verpflichtenden Vorvertrags folgende Punkte beachten:

- Befindet sich die Immobilie innerhalb für Bauvorhaben gesperrten Küstenschutzzone? In dem Fall droht ein Abriss.

- Führen Sie durch Ihren Anwalt eine Prüfung der Baugenehmigung sowie der Bewohnbarkeitsbescheinigung durch.

- Wie sieht es mit der Bauqualität der Immobilie aus? In den Boomjahren wurden viele Immobilien in einer zu kritisierenden Bauqualität hochgezogen.

- Denken Sie an die Nebenerwerbskosten. Diese liegen beim spanischen Staat und beim Kauf einer neuen Immobilie bei 7% - beim Kauf eines Bestandobjektes bei 6%.

- Der Grundbucheintrag und die Notargebühren belaufen sich auf 1,5% des Kaufpreises.
Die Krise führte in Spanien dazu, dass die Maklercourtage, also die Vermittlungsprovision, von etwa 7 % des Kaufpreises, derzeit eher vom Verkäufer geleistet wird.

- Die Grundsteuer die Sie für Ihre Immobile zu leisten haben variiert nach Kommune und beträgt etwa 0,2 - 0,3%.

- Beim Weiterverkauf der Immobile fällt eine Spekulationssteuer an. Diese ist um so niedriger, je länger die Immobile in Ihren Besitz ist. Sie kann bis zu 35% des erzielten Gewinnes betragen. Bei einem Erbfall oder einer Schenkung ist eine eine Wertzuwachssteuer an den spanischen Fiskus zu entrichten.

Hier eine Kurzübersicht der politischen Ereignisse Ende 2012:

NEWS: vom 17. Dezember 2012
Seit dem Platzen der Immoblienblase 2008 sind die Häuserpreise um etwa 25 Prozent gefallen - meldeten die Zeitungen Spaniens. Der stärkte Rückgang in der Demokratie Spaniens, so das nationale Statistikamt.

NEWS: vom 12. November 2012
Steigende Preise und sinkende Löhne. Eine Folge ist die Räumung und die Enteignung von Wohnungen. Nachdem mehrere Wohnungseigentümer vor einer Räumung den Selbstmord wählten und nach zahlreichen Protesten in ganz Spanien rudert Politik sowie Sparkassen und Banken zurück. Die Zahl der dramatisch gestiegenen Zwangsräumungen soll eingeschränkt werden.

NEWS: vom 10. Oktober 2012
Änderungen des Küstenschutzgesetzes verabschiedet. Bereits bestehende Gebäude innerhalb der Schutzzone sollen in den nächsten 75 Jahren nicht abgerissen werden. Auf der anderen Seite wird die Küste vor exzessiven Bebauungen geschützt. Unterschiede zwischen legal und illegale Gebäude werden kaum gemacht. Die Gebäude dürfen renoviert und verkauft werden. Veränderungen die über eine Renovierung hinausgehen sind nicht erlaubt.
(Quelle: Hr-Rose.de)

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